Es ist der 12. August, wir schauen uns eine Verwerfung an. Great Glen oder auch Glen More, eine tektonische Verwerfung, die mitten durch das schottische Hochland verläuft und die Grampian Mountains (Ost) von den Northwest Highlands (West) trennt. Der überwiegende Teil des 90 km langen Tals wird von 3 Seen bedeckt. Und der bekannteste ist Loch Ness, 37 km lang, bis zu 1,5 km breit mit einer maximalen Tiefe von 230 Meter.

Und Loch Ness wollen wir natürlich sehen. Und vielleicht das sagenumwobene Ungeheuer.
Bevor es zu Loch Ness geht, noch ein Ausblick auf die Tourkarte. 177 km sind es bis zum abendlichen Stellplatz.

Das ist Loch Ness.

Schön ? Ja. Der schönste ? Nein. Es gibt in Schottland so viele Seen und so viele schöne. Loch Ness lebt von seiner Geschichte namens Nessie.

Vielleicht noch ein paar Eindrücke.




Das soll es auch schon gewesen sein von Loch Ness. Man muss ihn wohl besuchen, um an einem der bekanntesten Orte von Schottland gewesen zu sein. Aber wenn man ihn nicht sieht, hat man nicht viel versäumt. Wir haben Nessie übrigens nicht gesehen.
Aber halt. Da gibt es ja noch diese Wildtiere, vor denen man sich in Acht nehmen muss. Die Haggis Scoticus, die in den schottischen Highlands leben. Sie haben unterschiedlich lange Beine rechts und links. Das hilf ihnen, sich an den steilen Bergen schnell am Hang zu bewegen. Allerdings immer nur in einer Richtung. Es gibt eine zweite Art in der Familie, die die Beinlänge rechts und links vertauscht hat. Die laufen immer in die Gegenrichtung. Beide Arten können sich nicht miteinander fortpflanzen.

Inverness, die Hauptstadt der Highlands, an der Nordostküste Schottlands. Sie ist die größte Stadt und das kulturelle Zentrum der schottischen Highlands. Die „größte“ Stadt der Highlands ist nicht allzu groß, sie hat 47.000 Einwohnern, ist es aber allemal Wert in die Tourplanung aufgenommen zu werden.





Empfehlenswert ist der Besuch der Black Isle Bar. Eine Mischung aus Bar und Pizzabäcker, die für das Essen alle Zutaten lokal aus der Region der Black Isle beziehen, entweder sie bauen es selbst an oder kaufen es bei befreundeten Bauern.

Die Pizza mit Black Pudding (nichts für Vegetarier) und Ziegenkäse ist der Hammer.

Das Bier wird in der Black Isle Brewery hergestellt. Das Angebot ist üppig. Black Isle ist übrigens die Halbinsel nördlich von Inverness, auf der hauptsächlich Landwirtschaft betrieben wird.


„Nur“ eine Pizza und ein Ale, aber wirklich gut.


Am Abend noch die A9 hoch nach Norden in den Sonnenuntergang.

Der Übernachtungsplatz ist bei Skelbo Castle in der Region von Dornoch gefunden. Erfahrungsaustausch zwischen Campern.

