Single Tracks, Applecross

Die nächsten engen und teilweise steilen Single Tracks warten. Es geht in insgesamt 201 km über die Berge nach Applecross, einem kleinen Küstenort. Und dann von Applecross weiter über die Berge in Richtung Insel Skye.

Wie schon die Tage zuvor erwarten uns weite Strecken von Single Tracks, hinauf und hinab nach Applecross und hinauf und hinab von Applecross weiter. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts konnte man Applecross nur mit dem Boot erreichen. Erst dann gab es eine Passstraße, die Teil der A 896, die in Shieldag ihren Anfang nimmt und bis nach Kishorn führt. Die Steigung beträgt bis zu 20%.

Die Bilder ähneln sich. Können aber weder die Realität beim Fahren dieser Strecken wiedergeben noch die Schönheit und Vielfältigkeit der Landschaft. Zumal es kaum möglich ist, mal anzuhalten, um ein Foto zu machen. Und die Fotos hier nur an übersichtlichen Stellen aufgenommen wurden. Der Regen, der uns bisher immer mal nur kurz traf, ist jetzt anhaltender geworden.

Manchmal ist dann doch ein Foto möglich.

Oder ein Mittagessen. Muss auch sein. Lachs, nicht Hirsch.

Dann ist der Gipfel erreicht. Die Abfahrt nach Applecross folgt.

Applecross auf der anderen Seite der Bucht.

An sich ist Applecross gar nicht der Name für dieses Dorf. Sondern der Name für die ganze Halbinsel und alle Siedlungen. Und der Name für den Wald. Und der Name für die Bucht. Und der Name für das örtliche Gut. Und der Name für den kleinen Fluß, der dort in die Bucht mündet.

Wenn man das alles nicht so genau nimmt, ist Applecross ein kleines und sehr nettes Dorf mit etwas über 200 Einwohnern.

Sogar einen Campingplatz findet man in Applecross. Die Stellplätze sind meist von VW Bussen, PKW mit Dachzelten oder Kastenwagen belegt. Größere Wohnmobile sind eher nicht hier.

Und es verfügt neben dem Campingplatz auch über einen Pub, in dem man ziemlich gut essen kann bzw. können soll. Der war nämlich leider ausgebucht, als wir ankamen.

Aber dafür hat man vorgesorgt und auf der anderen Straßenseite zwei Buden aufgestellt. Eine für’s Bier und eine für eine Auswahl der Pub-Gerichte, zum mitnehmen. Oder zum sie direkt dort draussen, immerhin überdacht, zu sich zu nehmen.

Schmeckt.

Am nächsten Morgen, es ist Freitag der 16. August, geht es weiter über den Pass „Bealach na Ba“ nach Kishorn und dann weiter zur Insel Skye. Der Bealach na Ba gilt als eine der steilsten und höchstgelegenen Straßen Schottlands. Er erinnert streckenweise eher an eine Alpenstraße als an die schottischen Highlands und liegt auf seiner höchsten Stelle bei 626 Metern. Im Winter ist sie gesperrt.

Von der schönen Aussicht, die man vom Pass aus hat, haben wir nicht viel gesehen. Es lag alles in ziemlich dichten Nebel.

Dann hatten wir irgendwann die Passhöhe erreicht, es ging wieder abwärts und es klarte auf.

Wir erreichten Kishorn und etwas später auch die Brücke zur Insel Skye.

Hier noch eine Karte die die Tour von Shildaig über Applecross nach Kishorn noch etwas detaillierter zeigt. Die Zeitangaben sind eher theoretisch.

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