Wir verlassen Edinburgh am frühen Abend des 8. August in Richtung Norden. Der nächste Abschnitt mit 387 km führt uns in Richtung der Highlands. Wir fahren in den Cairngorms Nationalpark und besuchen den König, zumindest sein Ferienhäuschen, in Balmoral. Weiter geht’s nach einer Übernachtung in Grantown-on-Spey an den Loch an Eilein in Rothimurchus, um am 10. August abends an einer schönen alten Brücke zu stranden.

Der König musste warten. Als erste Station gab es einen Abstecher nach Lallybroch. Wer das nicht auf der Karte findet, schaut einfach mal nach Midhope Castle. Das ist das geliebte Anwesen von Jamie aus der Buchreihe Outlander von Diana Gabaldon. Fans müssen das gesehen haben.

Dann ging’s weiter in den Cairngorms Nationalpark, den größten Nationalpark Großbritanniens, der nicht nur wunderschön ist, sondern auch nicht so sehr von Wohnmobilen befahren, wie der Westteil von Schottland. Auf jeden Fall eine Empfehlung.
Am Abend war es an unserem Übernachtungsplatz noch neblig.


Am nächsten Morgen aber umso schöner.


Auf der weiteren Fahrt war überall das Heidekraut in voller Blüte zu bewundern.




Ach, Skifahren tun die Schotten auch.

Dann endlich, Balmoral Castle, die Sommerresidenz der britischen Königsfamilie. Ihr Umfang umfasst ungefähr 243 Quadratkilometer.

Wir durften leider nicht rein, sondern uns nur im Garten umsehen. Da scheint der König eigen zu sein.






Aber den Restroom durften wir besuchen. Man sieht dem Häuschen das Alter aus dem 14. Jahrhundert gar nicht an.


Ein paar weitere Einblicke in Schottland.







Schafe werden noch mehr zu sehen sein, die sind hier überall. Neben der Straße und auf der Straße.
Wir folgen dem Speytal und gelangen zum Loch an Eilein, ca 1,5 km lang und 500 Meter breit, ein wunderbarer See, den man in knapp 2 Stunden umwandern kann. Er liegt im Anwesen Rothiemurchus, im Besitz von Johnnie Grant, 13. Earl of Dysart und 17. Laird of Rothiemurchus. Das ca 30 Quadratkilometer große Anwesen mit ungefähr 10 Millionen Bäumen gehört den Grants übrigens seit 1540.







Wo Wasser ist und davon gibt es in Schottland viel, da ist auch Matsch. Davon gab es auch reichlich.

Natürlich gibt es hier auch ein Schloss, das Castle Loch an Eilein, aus dem 13. Jahrhundert, das auf einer Insel liegt. Loch an Eilein ist übrigens Gälisch und bedeutet ins Englische übersetzt Loch of the Island.

Und zu guter Letzt wartet wie immer der Souvenir-Shop, übrigens auch beim König. Hier gibt es aber nicht Schals von echt schottischen Schafen oder Tassen mit Wappenmotiv, sondern eine Auswahl aus dem Second Hand Bereich. Vielleicht aus dem ehemaligen Besitz der Grants.


Wohlverdient später das Abendessen im Highlander Inn. Wo sonst ? In Craigellachie, sehr zu empfehlen. Und am besten frühzeitig reservieren.


Und auch wenn das „nur“ Fish and Chips und ein Burger ist. Es war sagenhaft gut. In Schottland ist Fish and Chips quasi Nationalgericht, gibt es überall. Und es hat in den besseren Lokalen nichts mit dem zu tun, was wir hier als Fish and Chips kennen. Ein Single Cask setzt dann das Tüpfelchen auf dem i.


Die Ruhestätte fand sich dann rein zufällig, wie fast immer, da wir wenig planen und uns eher spontan treiben lassen, an einer alten Brücke.



Outlander von Diana Gabaldon, Band 2
